Studienauftrag 2019
9214 Kradolf
Die Setzung des neuen Kindergartens unterstützt bestehende ortsbauliche Zuordnungen zusammen mit den funktionalen Zusammenhängen des Schulbetriebs. Westlich fasst die Hecke als Grünkörper und Ausläufer des Auenwaldes das Rasenspielfeld und bleibt der Mehrzweckhalle zugeordnet. Der Pausenplatz wird als zentrales verbindendes Element gestärkt. Der neue Kindergarten orientiert sich geometrisch an dieser Platzhierarchie des alten Schulhauses und entwickelt sich in seiner Länge entlang des Bachs zur Auenlandschaft der Thur. Die neu gefassten Aussenräume ergänzen so bereits bestehende räumliche Qualitäten und Infrastrukturen (Wiese, Mittagstisch, Bach). Zusammen mit dem bestehenden Platz für den Mittagstisch bilden diese einen gemeinsamen schattigen ort. Das neue Gebäude lädt ein zum allseitigen Sitzen mit Blick auf die Wiese, die Thur und den Spielplatz mit dem Pausenareal. Das östliche Bachbord mit dem Baumbestand wird durch eine Blumenwiese entlang des Kindergartens erweitert. Darin verstreut verbleiben die bestehende Spielgeräte und es entstehen neue Zonen wie Wiese, Sand, Beete und ein Barfussweg. Gesamtheitlich wird eine erhöhte Biodiversität angestrebt. Damit werden neben ästhetischen Ansprüchen auch nachhaltige soziokulturelle Werte geschaffen und erhalten.