Wettbewerb 2018
78467 Konstanz DE
Der Panton Chair hat uns inspiriert über die Identität von gutem Design nachzudenken. Es gibt in der Designgeschichte wenig vergleichbare Entwürfe eines Stuhles, die sowohl im grünen Walde als auch zu einem stimmungsvollen Dinner funktionieren. Verner Panton war parallel zum Designer auch Innenarchitekt und ein szenischer Entwerfer von gesamtheitlichen Innenraumkonzepten. Verschiedene Entwürfe zeigen seinen Umgang mit Licht und Farbe in Kombination mit Design und Materialität als Stimmungsträger. Unser Kunststoffstuhl war ursprünglich noch im strahlenden Weiss. Es galt nun empirisch herauszufinden, warum sich der Stuhl an den unterschiedlichsten Orten in so selbstverständlicher Weise inszenieren lässt. Die robuste Materialität, die Leichtigkeit und seine Ergonomie sind dabei fassbare Grössen. Untrüglich ist die Leichtigkeit mit dem Gedanken der Mobilität und dem Potential des Materials Kunststoff verbunden. Der Stuhl sollte mobil, verschieb- und wandelbar sein. Die schwerer messbare Grösse ist der in Kunststoff gegossene Zeitgeist. Inspiriert von einem Foto auf der VITRA Homepage, mit einem spielenden Kind zwischen zwei Panton Chairs, machten wir uns auf zu bekannten und unbekannteren Szenerien in Konstanz und im Thurgau. Das anschliessende Bekleben mit „Reiseaufklebern“ ist eine kleine Analogie zur wichtigen Europareise Verner Pantons mit seinem VW Bus und dem mobilen Zeichnungsbüro.
